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Kreislaufwirtschaft im Gebäudebau erhöhen!

Unterdorfer-Morgenstern: „Beschaffungs- und Ressourcenknappheit bemerken Endverbraucher derzeit verstärkt durch Effekte der Pandemie. Grundprobleme sind andere, da wir mit Ressourcen in allen Bereichen zu verschwenderisch umgehen. Auch in der Baubranche ist dringend Handlungsbedarf nötig!“

Häuslbauer, die ihr Eigenheim verschönern wollen, aber auch Konsumenten, die ein neues E-Bike oder Auto kaufen, bemerken seit der Pandemie vor allem eines: Ressourcen- bzw. Beschaffungsknappheit. „Was jetzt die Konsumenten durch die Pandemie verstärkt im Kleinen bemerken, ist schon längst ein großes Problem für die Umwelt, da wir mit Ressourcen in allen Bereichen in der Vergangenheit zu verschwenderisch umgegangen sind und es auch weiterhin noch tun“, so Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern.

Während die Preise für Baustoffe derzeit in die Höhe schnellen und Ressourcen knapp sind, werde auf der anderen Seite viel zu langsam daran gearbeitet, insgesamt Ressourcen effektiver zu nutzen.

„Das betrifft neben vielen anderen Bereichen auch die gesamte Bauwirtschaft durch fehlende, effiziente Kreisläufe in der Ressourcennutzung bzw. Wiederverwertung“, so der NEOS-Landessprecher. Laut den Vereinten Nationen ist die Bauwirtschaft für 38 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich, berichtete auch kürzlich der ORF online im Zuge eines Artikels über magelhaftes Recycling in der Baubranche.

„Hier braucht es endlich entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen und die nötigen Werkzeuge, damit die Kreislaufwirtschaft rund um verbaute Stoffe erhöht wird“, so Unterdorfer-Morgenstern und verweist auf den von ihm im Februar 2020 präsentierten Klimakurs für Kärnten, in dem dieser Themenbereich ebenso angesprochen wurde.
 

Verpflichtende Baustoffkennzeichnung im Gebäudeausweis!

„Wir NEOS haben schon 2020 bei der Präsentation des Klimakurses für Kärnten unter anderem die Stärkung der Kreislaufwirtschaft für Gebäude zum Thema gemacht. Im Sinne der Ressourceneffizienz und Abfallkreislaufwirtschaft bezüglich Baustoffen sollen in einem Gebäudeausweis neben der Energie-Effizienz künftig auch verbaute Stoffe erfasst werden. Eine Baustoffkennzeichnung sozusagen, die für jegliche Form des Gebäudebaus verpflichtend ist – für Private, Firmen und öffentliche Gebäude gleichermaßen, um damit einen Ressourcenkataster aufbauen zu können. Das erleichtert einerseits die bessere Planbarkeit in der Wiederverwertung der Baustoffe bei potenziellen Abbrucharbeiten und führt andererseits längerfristig zu dem nachhaltigen Lenkungseffekt, dass künftig mehr wiederverwertbare Baustoffe eingesetzt werden, die nicht zwangsläufig auf den Deponien entsorgt werden müssen!“

Unterdorfer-Morgenstern betreibt ein Immobilienbüro in Seeboden am Millstätter See und hat sich insbesondere auf die Vermittlung von Objekten spezialisiert, die nachhaltig revitalisiert statt abgerissen werden, weshalb ihm das Thema der zirkulären Bauwirtschaft eine besondere Herzensangelegenheit ist. Er erinnert einmal mehr an die Enkelverantwortung, die wir alle haben. Denn um den nachfolgenden Generationen die Lebensqualität von heute zu sichern, sei ein Umdenken erforderlich. Fossile Brennstoffe, andere industrielle Rohstoffe sowie Baumaterialien werden in unverantwortlichem Maße verbraucht. Aufgrund steigender Nachfrage und zu hohem Ressourcenverbrauch werden Ökosysteme für immer zerstört. Es gilt daher im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, durch Ressourcenschonung, Verlängerung der Lebenszyklen von Produkten, bzw. durch entsprechendes ökologisches Design, Reparatur und insbesondere auch Recycling, eine generationengerechte Wirtschafsweise zu schaffen.

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