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Klimaticket um 365 Euro wie in Salzburg – ÖVP muss Verhandlungsgeschick beweisen!

„Steuergeld ist vernünftig eingesetzt, wenn es um die Mobilität der Bevölkerung und Klimaschutz geht“, betont NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern.

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Heute ist der Vorverkauf des regionalen Klimatickets in Salzburg gestartet, mit dem um 365 Euro alle öffentlichen Verkehrsmittel des Landes genutzt werden können. Auf dasselbe Angebot werden die Kärntner_innen wohl vergebens hoffen dürfen, denn Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig verkündete kürzlich in den Medien, dass ein 365-Euro-Ticket in Kärnten aufgrund der steuerlichen Mehrbelastung von etwa 15 Millionen Euro „eher unwahrscheinlich“ sein wird.

Mehrkosten in Salzburg übernimmt Ministerium

„Für mich ist verwunderlich und hinterfragenswert, warum ein ÖVP-Verkehrslandesrat in Salzburg offensichtlich besser verhandelt als ein ÖVP-Verkehrslandesrat in Kärnten“, zeigt NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern auf. Denn: Dem Land Salzburg entstehen bei der 365-Euro-Lösung keine Mehrkosten. Diese – ca. 2,6 Mio. Euro – trägt das Klimaministerium.

„Bisher hat das Land Salzburg ein vergünstigtes Öffi-Ticket um 595 Euro angeboten und stützt dieses mit jährlich sechs Millionen Euro. Die Senkung auf 365 Euro pro Jahr würde mit weiteren 2,6 Millionen Euro Mehrkosten zu Buche schlagen, diese werden aber nun bundesseitig getragen“, erläutert Unterdorfer-Morgenstern.

Wünschenswert wäre für den NEOS-Landessprecher zudem eine transparente Darstellung der Mehrkosten des Klimatickets um 365 Euro jährlich. „Ein wenig mehr Investition an Steuergeld in eine so wichtige Sache, welche direkt der Bevölkerung zu Gute kommt und zudem einen wichtigen Beitrag in Sachen Klimaschutz leistet, muss wohl überlegt, darf jedoch durchaus gemacht werden“, befindet Unterdorfer-Morgenstern und fügt hinzu: „Die Verwendung des Steuergelds der Bürger in ihre eigene Mobilität und leistbaren öffentlichen Verkehr muss auch in Kärnten Priorität haben.“

„Was den öffentlichen Verkehr in Kärnten angeht, ist ein großer Kritikpunkt für viele Pendler, dass es zu wenige eng getaktete Verbindungen gibt - und die Kosten für den Steuerzahler sind dabei trotzdem nicht niedrig“ meint UNOS-Landessprecher und NEOS-Landesteam-Mitglied Christoph Wriessnegger. „In vielen Gesprächen haben uns Kärntner_innen gesagt, dass besonders berufstätige Menschen in Kärnten schlechte bis gar keine Verbindungen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz haben. Viele sehen deshalb die öffentlichen Verkehrsmitteln nicht als echte Alternative zum Auto. Kommt dann noch ein unattraktives Tarifmodell dazu, gibt es wenig Grund, ein Ticket zu kaufen. Ein attraktives regionales Klimaticket um rund EUR 30 pro Monat, würde aus meiner Sicht wohl langfristig das Henne-Ei-Problem lösen und die Öffis in Kärnten attraktiver machen.“

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