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Jetzt umfassenden Integrationsplan und Unterstützung für private Helfer

Die Welle der Hilfsbereitschaft ist in Kärnten groß und es gilt, viele Familien nun rasch und gut zu integrieren. „Dafür braucht es aber jetzt einen eigenen, strukturierten Plan. Kärnten darf sich nicht auf Wien verlassen. Es braucht sowohl Planbarkeit für die Gemeinden als auch Unterstützung für die vielen privaten Helfer“, sind Janos Juvan und Ludwig Gasser von den NEOS überzeugt.

Sachspenden, Geldspenden, private Unterkünfte für Familien und Einzelpersonen, Schulplätze: Die Welle der Hilfsbereitschaft in Kärnten im aktuellen Ukrainekonflikt ist groß. „NEOS in Kärnten möchten sich bei allen Kärntnerinnen und Kärntner für ihre Unterstützung und Hilfsbereitschaft gegenüber ukrainischen Familien bedanken. Neben den vielen Geld- und Sachspenden gilt ein großes Dankeschön vor allem auch jenen, die Familien und einzelne Flüchtlinge bei sich aufnehmen können“, so der intermistische Landessprecher Janos Juvan.

Mittweile befinden sich viele ukrainische Familien in Kärnten, erste Kinder können bereits Kärntner Schulen besuchen. Allein im Gymnasium in Spittal an der Drau sind bereits sieben ukrainische Jugendliche in den Schulklassen.

 

Jetzt proaktiv und strukturiert Weichen für Integration auf allen Ebenen stellen

„Wichtig ist nun, frühzeitig die Weichen für die nächsten Wochen und Monate zu stellen. Es ist an der Zeit, dass wir uns Gedanken machen und ein umfassendes, bereichsübergreifendes Integrationskonzept erstellen“, so Juvan. Dieses müsse sowohl die Bereiche Kindergarten und Schule, als auch den Arbeits- und Wohnungsmarkt umfassen.

„Gleichermaßen darf man die soziale Integration in den Gemeinden nicht vergessen und muss sich auch mit den Vereinen vernetzen“, ist auch der Spittaler Gemeinderat Ludwig Gasser überzeugt.

Er informiert, dass NEOS Spittal am 9. März bereits einen Antrag zur Integrationsthematik im Spittaler Gemeinderat eingebracht haben. „Grundsätzlich geht es in diesem Antrag darum, dass die Stadt Spittal proaktiv handelt, mit den zuständigen Behörden in Verbindung tritt und eine koordinierte Unterbringung von Flüchtlingen und Flüchtlingsfamilien gewährleistet und so insgesamt die Situation von Hilfesuchenden verbessert“, informiert Gasser. Insbesondere für Familien mit Kindern solle die Stadt Spittal aktiv nach Unterbringungsmöglichkeiten suchen bzw. diese koordinieren und unterstützend auch adaptieren, falls erforderlich.

 

„Kärnten muss selbst aktiv werden und darf sich nicht auf Wien verlassen“

Juvan appelliert: „Es werden immer mehr Kriegsflüchtlinge und Flüchtlingsfamilien nach Kärnten kommen. Ich sehe die Verantwortung für eine strukturierte und durchdachte Integration insbesondere bei Landeshauptmann Peter Kaiser sowie den Städte- und Gemeindevertretungen auf lokaler Ebene. Wir können und dürfen uns nicht auf Wien bzw. die Bundesregierung verlassen – Landeshauptmann Kaiser möge sich bitte mit den Gemeindevertretern zusammensetzen und gute Modelle für rasche, unkomplizierte Hilfen fixieren.“ Die Menschen kommen zu uns nach Kärnten, entsprechend müssten und sollten laut Juvan auch wir in Kärnten selbst profunde Konzepte erarbeiten, sodass die Flüchtlinge einerseits die bestmögliche Situationen bei uns vorfinden sowie andererseits die Gemeinden nicht überlastet werden und jegliche Hilfs- und Integrationsmaßnahmen in allen relevanten Bereichen strukturiert abwickeln können. „Und“, so Juvan abschließend, „ich würde mir wünschen, dass jene Privatpersonen in Kärnten, die bereit sind, Familien aufzunehmen, Unterstützung seitens des Landes erhalten. Sowohl in fachlicher als auch finanzieller Hinsicht.“

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