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Wo sind die Pädagog:innen? Dieses Gesetz ist eine Mogel­packung.

In der morgigen Landtagssitzung steht u. a. das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz auf der Tagesordnung. Juvan: „Die geplanten Verbesserungen sind wichtig, jedoch ist das wieder kein gesamtheitlicher Ansatz: Es fehlen immer noch hunderte Elementarpädagog:innen im Land.“

Der Kindergarten ist für NEOS die erste Bildungseinrichtung. In Kärnten lässt NEOS-Landessprecher Janos Juvan keine Gelegenheit unversucht, sich für deutlich bessere Rahmenbedingungen für die Pädagog:innen einzusetzen, die mittlerweile oft am Limit arbeiten. „Ende Juni haben wir in einer Podiumsdiskussion aufgezeigt, dass es dringend Handlungsbedarf gibt. Die Qualität der Betreuung hängt derzeit oft am Idealismus und Engagement der Pädagog:innen selbst.“

Zu große Gruppen, zu geringe Anerkennung der Leistung der Pädagog:innen, zu wenig Vorbereitungszeit, zu wenig Möglichkeiten für Berufsumsteiger – die Liste an Herausforderungen ist lang.

Zumindest einige wesentliche Punkte – die stufenweise Verringerung der Gruppengrößen auf 20 bis 2028, eine Gehaltserhöhung für die Pädagog:innen zwischen 15 bis 20 Prozent und die Aufstockung der Vorbereitungszeit von 2,5 auf 5 Stunden pro Woche sollten mit dem neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes des Landes Kärnten verbessert werden. 
„Das begrüßen wir NEOS ausdrücklich“, erläutert Juvan. Jedoch: „Diese Änderungen sind ein wichtiger erster Schritt; der gesamtheitliche Zugang des Bildungsreferenten, LH Peter Kaiser, ist aber immer noch nicht erkennbar.“ Grund: Schon jetzt herrschen Personalmangel und teils hohe Dropout-Raten. Durch die Verringerung der Gruppengrößen werden aber deutlich mehr Elementarpädagog:innen nötig sein – der Gemeindebund rechnet mit etwa 300 Personen.

Berufsumstieg attraktiver machen und endlich ganzheitlichen Stufenplan entwickeln

Juvan: „Wir brauchen endlich einen klaren Plan, der Elementarpädagog:innen und solchen, die es noch werden wollen Perspektiven bietet, damit der Verbleib im oder der Umstieg in den Beruf erleichtert wird.“

Einiges an positiven Perspektiven könnte mit dem Beschluss des neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes geschaffen werden. „Einher gehen müssen aber damit klar formulierte Stufenpläne, wie man Pädagog:innen gewinnen will. Durch Ausbildungsmöglichkeiten für Berufsumsteiger:innen und eine Offensive bei den BafEP-Absolvent:innen.“

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