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Investitionskosten dürfen nicht allein an Gemeinde und Tourismus hängen

„Das Hotel Mörisch sollte sich als Mitpächter des Ertl-Bades an den Investitionskosten für den gemeinsamen barrierefreien Eingangsbereich und die Sanitäranlagen beteiligen“, stellt der Seebodener NEOS-Gemeinderat und Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern klar.

Im Seebodener Gemeinderat wurde einstimmig – auch mit den Stimmen von NEOS – beschlossen, das Ertl-Bad zu pachten und so als Seezugang für die Allgemeinheit zu sichern. Ein Teilbereich des Bades wurde zudem schon vor Jahren vom Hotel Mörisch als Seezugang für die Hotelgäste gepachtet. Um das Bad weiter aufzuwerten, will die Seeboden Touristik, die zu 99% im Eigentum der Gemeinde und zu einem Prozent im Eigentum des Tourismusverbandes steht, das Eingangsareal, die Sanitäranlagen und den Umkleidebereich erneuern, ein modernes Kassensystem einführen und den Parkplatzbereich adaptieren.

„Die Investitionskosten in Höhe von rund 210.000 Euro sollen laut Tourismusreferent Ino Bodner von der Gemeinde mit 140.000 Euro und dem Tourismusverband mit 70.000 Euro getragen werden. Obwohl die Hotelgäste denselben Eingang, die gleichen Sanitäranlagen sowie den Umkleidebereich nutzen, will sich Hotelier Mörisch nur aliquot an den Betriebskosten beteiligen, nicht jedoch die Investition mitzahlen“, erklärt Unterdorfer-Morgenstern.

Schiefe Optik im Tourismusnetzwerk Seeboden

Der NEOS-Politiker betont die schiefe Optik im „schwarzen“ Tourismusnetzwerk: „Sigi Mörisch als Obmann des Tourismusverbandes Seeboden beschließt mit, dass der Tourismusverband ein Drittel der Kosten übernimmt. Sigi Mörisch als Wirtschaftskammer-Obmann der Hotellerie in Kärnten begrüßt, dass die Gemeinde die restlichen zwei Drittel zahlt. Und Sigi Mörisch als privater Hotelier verweigert das Mittragen der Investitionen, an denen seine Hotelgäste mitprofitieren werden. Wo sind da Logik und Fairness?“

Unterdorfer-Morgenstern, der als Gemeinderat in Seeboden auch dem Kontrollausschuss vorsitzt, appelliert an den Paradehotelier von „Das Mörisch“: „Sigi, nimm 20.000 Euro in die Hand, entlaste damit die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in Seeboden und die Sache ist sauber und transparent gelöst.“

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