Morgen soll im Landtag das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz beschlossen werden: Einheitliche Gehaltstabellen samt finanzieller Besserstellung, stufenweise Gruppenverkleinerungen in den nächsten fünf Jahren und zumindest 2,5 Stunden mehr Vorbereitungszeit für die Pädagog:innen. „All das sind wesentliche Forderungen von uns NEOS – der morgige Beschluss des Gesetzes ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und deshalb auch begrüßenswert“, betont NEOS-Spitzenkandidat Janos Juvan.
Jedoch sei nun keine Zeit, sich auf diesem Beschluss auszuruhen. „Es ist ein Anfang. Wenn wir die beste Betreuungsqualität in unserem Land wollen, müssen jedoch noch weitere Verbesserungen folgen“, so Juvan weiter.
Pädagog:innen weiter stärken
Insbesondere die Arbeitsbedingungen der Pädagog:innen müssen weiter kontinuierlich verbessert werden. Über 13.000 Pädagog:innen werden laut Experten bis 2030 in Österreich fehlen, bei Senkung des Betreuungsschlüssels sind es sogar über 20.000. Hingegen zeigen aktuelle Umfragen, dass viele Absolvent:innen aufgrund der Bedingungen nicht im Beruf arbeiten wollen.
Juvan: „Deshalb ist es so wichtig, sich jetzt nicht auszuruhen und Pädagog:innen noch bessere Arbeitsbedingungen zu bieten. Gleichermaßen müssen die qualitativen Angebote für den Berufsein- und -umstieg weiter ausgebaut werden.
Kein klarer Plan zur Ausweitung der Öffnungszeiten
Das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz ist für Juvan auch bei der dringend nötigen Ausweitung der Öffnungszeiten zahnlos. „Das Land Kärnten will zwar jene, die länger offen halten, mit Bonus-Zahlungen belohnen, ein klarer Plan samt Bedarfs-Erhebung zur standardisierten Ausweitung ist hier aber nicht erkennbar.“
Kleinere Gruppen, ein nötiges Ausweiten der Öffnungszeiten und fehlende Fachkräfte – diese Rechnung geht sich für Juvan einfach nicht aus: „Wenn wir wirklich zum Land mit der besten Qualität in der Kinderbetreuung werden wollen, brauchen Pädagog:innen klare Perspektiven und das Land einen umfassenden Plan für den stufenweisen Ausbau der pädagogischen Fachkräfte. Nur so können wir sicherstellen, dass wir in Zukunft genügend Pädagog:innen haben, die mit viel Engagement unsere Kinder begleiten und fördern. Diese großartige Leistung muss sich für sie auszahlen – indem sie die besten Arbeitsbedingungen vorfinden.“