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NEOS Kärnten gratulieren in Eisenstadt zu 100 Jahre Burgenland

Unterdorfer-Morgenstern: „Ich wünsche Landessprecher Eduard Posch viel Kraft für die Umsetzung seiner Vision vom Chancenland Burgenland. Wir Kärntner überreichten ihm im bunten Strauß an politischen Ideen von NEOS aus ganz Österreich Impulse gegen die weitere Bodenversiegelung und für eine enkelfitte, umweltintakte Zukunft seines Landes.“

NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern und Landesgeschäftsführerin Verena Polzer gratulierten heute bei einer außergewöhnlichen Geburtstagsfeier ihren Partei-Kolleg_innen zu „100 Jahre Burgenland“ in Eisenstadt vor dem Schloss Esterhazy. NEOS-Vertreter_innen aus ganz Österreich überreichten dem Burgenland einen bunten Strauß an politischen Ideen. Der burgenländische Landessprecher Eduard Posch und Landesgeschäftsführerin Simone Pibernik freuen sich über die Solidarität der NEOS zu dem jüngsten Bundesland Österreichs und die Geschenke. 

„Die Burgenländerinnen und Burgenländer sind stolz auf ihre Heimat, auf die Natur, die Seen, die Landschaft, doch wenn weiter so fahrlässig alles zubetoniert wird, werden wir das schöne Burgenland, in das jeder von uns so gerne zu Besuch kommt, bald nicht mehr erkennen“, weiß Posch.

Inspirationen und Geschenke

Deshalb haben Unterdorfer-Morgenstern und Polzer als Geschenk-Idee den NEOS-Klimakurs aus Kärnten mitgebracht – nebst Kärntner Apfelbaum und Bienenweide-Samen für die ersten 400 m2, die es neu zu säen gilt. 
Denn das Burgenland zählt zu Österreichs Spitzenreitern, wenn es um versiegelten Boden pro Einwohner geht. Auf jede/n Burgenländer_in kommen laut Posch 522 Quadratmeter Straßenverkehrsflächen. Das bedeutet mit großem Abstand Platz eins im Bundesländervergleich. Der österreichweite Durchschnitt liegt bei 223 Quadratmetern. Unterdorfer-Morgenstern: „Auch in Kärnten müssen wir echte und ganzheitliche Reformen umsetzen, um die äußerst ambitionierten Klimaziele auf Bundesebene – Klimaneutralität 2040 und 100% erneuerbarer Strom bis 2030 – auch zu erreichen. Parallelen zum Burgenland zeigen sich insbesondere im Schutz der Böden und dem fehlenden Bestreben, der Flächenversiegelung entgegenzuwirken.  Bis heute existiert in Kärnten noch kein Masterplan zum Bodenschutz, was absolut unverständlich ist.“ 
 

Flächenfraß stoppen 

Ein großer Treiber im Flächenfraß sind unter anderem Handelsflächen. „Kärnten liegt allein bei der Verkaufsfläche mit 1,9 m2 pro Kopf weit über dem europäischen Durchschnitt. Pro Tag gehen in Kärnten insgesamt ca. zwei bis drei Hektar Nutzfläche durch Verbauung oder Versiegelung verloren – das entspricht ca. 55 Bauernhöfen pro Jahr, die Folgen für Artenvielfalt, Landwirtschaft und Ökosysteme sind mitunter verheerend“, zeigt Unterdorfer-Morgenstern auf und erläutert weiter: „In Kärnten fordern wir beispielsweise die Ausarbeitung eines Masterplans zum Schutz von Böden, der nicht nur Maßnahmen zur Verhinderung von Versiegelung beinhaltet, sondern auch gesamtheitlich geplante grüne Infrastruktur mit Grünflächen und Naturräumen sowie Ziele zur Erosionsbekämpfung und zur Reduktion der Bodenbelastung durch chemischen Pflanzenschutz und Überdüngung.“

Mutige Schritte nötig

Für den Klimaschutz brauche es laut Unterdorfer-Morgenstern nicht nur im Burgenland und in Kärnten mutige Schritte, vor allem bei Bauordnungen, Infrastruktur, Energieeffizienz und Mobilität ist noch viel Luft nach oben: „Taten statt Worte ist nun die Devise, für eine enkelfitte Zukunft. Die Länder – Kärnten und das Burgenland - wären gut beraten, wie wir NEOS an übermorgen zu denken. Es ist eigentlich schon fünf nach zwölf“, so der Kärntner NEOS-Landessprecher.

Polzer ergänzt: „Als inhaltliches Geschenk haben wir deshalb heute aus Kärnten unseren Klimakurs mitgebracht – bestehend aus vier großen Themenbereichen und vierzehn Maßnahmen, die auch für das Burgenland wesentlich sein könnten. Neben einem zukunftsweisendem Klimabudget, innovativer, sauberer Mobilität sowie Energie-Effizienz auf allen Ebenen haben wir damit auch Ideen zu Bodenschutz, Raumordnung und Infrastruktur sowie insbesondere gegen Flächenverdichtung, Versiegelung und Verbauung mitgebracht“, ergänzt Polzer. 
Unterdorfer-Morgenstern abschließend: „Die Maßnahmen können die Bundesländer nicht nur in Sachen Klimaschutz, sondern gleichzeitig auch in der Standortförderung nach vorne bringen, denn bei NEOS gehen Umwelt und Wirtschaft Hand in Hand und schließen sich nicht aus: Umweltschutz und innovative Ideen, die den Standort fördern, müssen kein Widerspruch sein. Mit den Kärntner Maßnahmen entstehen neue Chancen, neue Jobs, neue Perspektiven und Innovationen. Damit steigt auch die Lebensqualität für die Menschen im Land.“

Weitere Themen der Geburtstagsfeier waren Kinder- und Jugendparlament, Raumlüftung in Schulen und Kindergärten, Europastunde im Landtag und Bekämpfung von Frauen-Altersarmut, für dessen Realisierung sich NEOS Burgenland einsetzen werden.


Über den Tellerrand schauen

Posch sagt abschließend: "Unser Burgenland ist eine liebens- und lebenswerte Heimat im Herzen Europas. Damit das weiterhin so bleibt, gibt es einiges zu tun. Dabei lohnt es sich, über den Tellerrand der eigenen Landesgrenzen zu schauen. Vieles können wir von anderen Bundesländern lernen und umsetzen, was dort schon erfolgreich praktiziert wird.“ Exemplarisch nennt der burgenländische NEOS-Landessprecher drei Punkte aus dem Bereich Transparenz und Bürger_innenbeteiligung, die NEOS auch für das Burgenland wollen: Live-Streams von Gemeinderatssitzungen im Internet ermöglichen, Beteiligung der Bevölkerung an der Weiterentwicklung des Landes durch Einführung von Bürgerräten auf Landes- und Gemeindeebene, Installation einer unabhängigen Landesvolksanwaltschaft als Organ des burgenländischen Landtages.

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