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NEOS Polzer: Neugestaltung Pfarrplatz nächstes Puzzleteil in Klagenfurts Projektfleckerlteppich?

Die Diskussion rund um die Neugestaltung Pfarrplatzes ist erneut entfacht, obwohl eine baldige Umsetzung aus budgetären Gründen unrealistisch scheint. NEOS plädieren für ein ganzheitliches Konzept und Ausweitung der Fußgängerzone. Immerhin ist sie die älteste Österreichs.

NEOS-Gemeinderätin Verena Polzer ist sich um die Wichtigkeit der Aufwertung eines so zentralen Platzes bewusst. Immerhin hat die Bürgerbeteiligung gezeigt, dass im Sinne der Klagenfurter_innen der Platz der Öffentlichkeit zurückzugeben werden soll und dort qualitativ hochwertiger Raum rund um die Kirche und den Betrieben geschaffen werden soll – und keinen Autoparkplatz.

Irritiert zeigt sich GR Polzer aber von der medial kolportierten Aussage von StR Corinna Smrecnik am Wochenende, im Winter ein partielles Parken auf dem Pfarrplatz doch anzudenken. „Das ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn man einen Platz einerseits aufwerten will und sich klar dazu bekennt, den Raum den Bürgerinnen und Bürgern zurückzugeben und dann wieder zurückrudert. Vielmehr gilt es hier, Konzepte und Ideen zu entwickeln, wie der Platz auch in der kalten Jahreszeit optimal genutzt werden kann.“

Polzer prescht noch weiter vor: „Die Umsetzung des neuen Pfarrplatz-Konzeptes wird angesichts der budgetären Lage nicht von heute auf morgen möglich sein. Aber: Wenn schon zum jetzigen Zeitpunkt das Thema im Stadtsenat behandelt wird, sollten wir auch über folgende, große Chance für die Stadt Klagenfurt nachdenken: Die Ausweitung der Fußgängerzone – der ältesten Österreichs.“

Polzer schlägt vor, die Fußgängerzone sowohl auf den neuen Pfarrplatz als auch die weiterführende Herrengasse auszuweiten und so die Lücke zwischen Altem Platz und Wienergasse sowie bis zum Heiligengeistplatz zu schließen. „Die Stadt Klagenfurt hätte mit dieser Maßnahme plötzlich eine durchgängige, große Fußgängerzone. Natürlich muss die Zu- und Abfahrt für die ansässigen Betriebe dort genauso wie für den Alten Platz geregelt und gewährleistet werden.“

Mit der Ausweitung der Fußgängerzone würde zudem abends in der Herrengasse mehr Ruhe einkehren, was den Durchzugsverkehr betrifft. „Viele dort beklagen sich, dass insbesondere in den Abendstunden sehr viele Autos durchfahren. Die Kollegen von den Grünen haben meines Wissens auch einen Antrag auf ein temporäres Fahrverbot an Wochenenden eingebracht. Ich bin allerdings der Meinung, dass man diese kleine Seitenstraße gänzlich beruhigen sollte und auch kann“, so Polzer.

Nicht zuletzt entsteht dadurch auch eine Aufwertung für die umliegenden Betriebe und Anrainer, wenn dort die wenigen, insgesamt sind es 16, Parkplätze reduziert bzw. aufgelassen werden und der Raum entsprechend gestaltet wird. Polzer appelliert an den Stadtsenat, die von ihr vorgeschlagene Ausweitung der Fußgängerzone im Zuge der Gespräche über den Pfarrplatz zu prüfen und zu berücksichtigen. „Die Umgestaltung des Pfarrplatzes ist wichtig und richtig, aber bitte sehen wir die Innenstadt doch endlich ganzheitlich und nicht als kleinen Projektfleckerlteppich, wo man jedes Mal an der nächsten Straßenkreuzung mit dem Denken aufhört, statt Chancen zu erkennen und zu nutzen!“

„Die Umgestaltung des Pfarrplatzes ist wichtig und richtig, aber bitte sehen wir die Innenstadt doch endlich ganzheitlich und nicht als kleinen Projektfleckerlteppich, wo man jedes Mal an der nächsten Straßenkreuzung mit dem Denken aufhört, statt Chancen zu erkennen und zu nutzen!“

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