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NEOS Wolfsberg: Fehlendes Konzept für Bildungsstandort belastet Gemeinden & Familien

Die Wolfsberger Mittelschulen können laut aktuellen Medienberichten die exorbitanten Stromkosten kaum noch stemmen. NEOS-Regionalkoordinator Michael Holzer: „Vier Schulen sind sanierungsbedürftig – hier verpufft viel Energie. Alle Anregungen seitens der NEOS im heurigen Jahr wurden belächelt oder kritisiert – man habe alles im Griff. Wie es scheint, nicht – nun müssen die Gemeinden deutlich stärker mitfinanzieren. Jetzt braucht es rasche Lösungen und klare Konzepte für den Schulstandort Lavanttal, damit die Kinder nicht die Leidtragenden sind!“ 

Sanierungsbedürftig, nicht am Stand der Technik: Die Infrastruktur der Wolfsberger Mittelschulen ist nicht mehr zeitgemäß. Regionalkoordinator Michael Holzer informiert: „In den vergangenen Jahrzehnten wurde nur das nötigste investiert. Wichtig waren der Gemeinde hingegen Platzgestaltungen und Prestigeobjekte wie etwa ein 25.000-Euro-teures Kunstwerk zur Verzierung des Kreisverkehrs oder der Verschönerungsumbau des Hohen Platzes, bei der allein ein Bauabschnitt 1,3 Millionen Euro gekostet hat.

Gestern dann der Aufschrei seitens des Lavanttaler Schulverbandes in den Unterkärntner Nachrichten – man könne die exorbitanten Stromkosten nicht mehr stemmen und müsse die Umlagen für die Gemeinden um 40 Prozent erhöhen. So sind in Wolfsberg künftig 800.000 Euro mehr zu bezahlen, in Bad St. Leonhard 110.000 Euro mehr. Holzer: „Diese Kosten sind auch für die Gemeinden schwer zu stemmen, zusätzlich zu den anderen Mehrbelastungen. Am Beispiel der sanierungsbedürftigen und mit Stromheizungen ausgestatteten MMS Wolfsberg sieht man, dass hier ganz viel Energie verloren geht. Hier fehlen bereits die grundlegenden bautechnischen Aspekte wie Geschossdecken- und Fassadendämmungen nach Bauordnung, Leitungsisolierungen, dichte Fenster, LED-Beleuchtung etc. Das heißt, man muss mehr Energie produzieren, um die bautechnische Situation auszugleichen.“

Die Situation in der Mittelschule St. Stefan, die Bildungswelt Maximilian Schell oder der Mittelschule St. Marein ist summa summarum laut Holzer ähnlich wie in der MMS Wolfsberg. Auch hier wird Energie durch fehlende Sanierungen verpufft.

Holzer: „Wir NEOS verstehen die schwierige Situation des Schulgemeindeverbandes. Man kann sich die Sanierungen nicht leisten, geschweige denn in der aktuellen Situation über einen zentralen Neubau nachdenken. Aber am Ende des Tages ist einfach kein klares Konzept für die Zukunft des Bildungsstandortes Lavanttal vorhanden. Gäbe es das, könnte man Prioritäten setzen und in der aktuell finanziell sehr angespannten Situation schnellere Lösungen schaffen.“

Die Frist der Fördermittelzusage des Landes für die Sanierung einer Schule hat man laut Holzer ebenso verstreichen lassen bzw. nicht in Anspruch genommen. „Der Bereich der mittleren Reife wurde in der Region Wolfsberg in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt, offensichtliche Probleme wurden verschleppt. Es ist höchst an der Zeit, dass der Schulgemeindeverband sowie die politischen Vertreter der Gemeinden ein klares Bildungskonzept der Zukunft für das Lavanttal ausarbeiten. Und noch rascher mit der Umsetzung beginnen. Alles andere schadet sowohl dem Bildungsstandort Wolfsberg als auch Kärnten“, appelliert Holzer abschließend. 

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