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Public Viewing ohne Budget ist schweres Foul!

Rote Karte für die politisch Verantwortlichen in Klagenfurt in Sachen Budgetplanung.

Grundsätzlich ist jeder Schritt, der das gesellschaftliche Leben nach der Pandemie wieder in Schwung bringt, zu begrüßen. Fragwürdig ist nur die Vorgehensweise der Stadt Klagenfurt beim Thema Public Viewing. Seit Wochen kritisieren NEOS, dass die Stadt ohne Budget wie gelähmt ist und viele wichtige Subventionen im Kultur- und Sportbereich auf sich warten lassen müssen. Auch ein Dringlichkeitsantrag zum Thema ganzjährige Kinderbetreuung bei der ersten Gemeinderatssitzung wurde vom Bürgermeister unter dem Hinweis „ohne Budget leider nicht möglich“ einfach abgelehnt.

Geht es aber um den Anpfiff bei einer medienwirksamen Veranstaltung und um eine Bühne für die Obrigkeiten der Stadt, ist anscheinend jedes Mittel und Verkaufsargument recht, um den Beliebtheitsgrad jener nicht zu senken. „Es ist unternehmerisch hervorragend, wenn Public Viewing Veranstalter Manfred Dobesch in der KDSG Dachstrom GmbH - auf Initiative von Herrn Bürgermeister - einen Hauptsponsor gefunden hat. Jedoch fehlt uns NEOS in der Argumentation die Verknüpfung, wie das Budget der KDSG, welches eigentlich für eine Finanzierung der Solardächer in Klagenfurt genutzt werden soll, in Zusammenhang mit dem Public Viewing am Neuen Platz steht. Wird hier der umweltfreundlich produzierte Strom genutzt, um die Bühne und die Leinwand mit Elektrizität zu versorgen? Übernimmt die KDSG auch die restlichen Gebühren, die auf den Veranstalter zukommen – zum Beispiel für die Platzmiete? Die Stadt kann sich – wie wir aus dem kürzlich präsentierten Rechnungsabschluss wissen - das Sponsoring momentan weder leisten, noch ist sie ohne vorhandenem Budget überhaupt dazu berechtigt, solche Subventionen zu gewähren“, so Juvan.

Erstaunlich beziehungsweise bedauerlich ist, dass sich kein Sponsor für Veranstaltungen im Kulturbereich auf einmal aus dem Hut zaubern lässt. „Ohne Budget ist die Stadt nicht so handlungsfähig, wie sie sein sollte. Die Bühnen und Veranstaltungen der „kleineren“ Institutionen scheinen für manche in der Stadtregierung nicht so repräsentativ zu sein wie das Public Viewing“, sagt Juvan, der weiter festhält: „Ich bin selbst ein großer Fußballfan und spiele auch nach wie vor noch selbst begeistert Fußball. Aber ich bin auch ein Fan von ordentlichem Wirtschaften und Transparenz. Das was hier gemacht wird, ist nicht sauber – also sozusagen unsportlich.“ Interessant wird es, sollte die Stadt Klagenfurt beim Public Viewing dem Veranstalter ohne Budgetbeschluss mögliche Subventionen zugesagt haben. Immerhin werden viele Kulturschaffende oder Sportvereine im Moment - ohne Budget - auf die Ersatzbank gedrängt. „In Sachen Budgetplanung erhalten die politischen Verantwortlichen für dieses schwere Foul an den vielen Kultur- und Sportinstitutionen unserer Stadt, die die Öffentlichkeit gesellschaftswirksam prägen und vereinen, sowie an so vielen wichtigen Themen, die aktuell unter dem Hinweis des fehlenden Budgets von der Stadtregierung nicht in Angriff genommen werden, von uns die „rote Karte“, schließt Juvan.

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