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Stillstand beenden: Verkauf der Benediktinerschule jetzt neu ausschreiben!

Demnächst soll der Optionsvertrag für die Benediktinerschule auslaufen. „Der Projektwerber will das Projekt nicht in der ursprünglichen Form realisieren, eine Entwicklung ist bis dato nicht ersichtlich. NEOS-Klubchef Juvan: „Wir NEOS fordern eine Neuausschreibung: Das würde mehr Geld für Klagenfurt bedeuten und endlich auch die Belebung und Revitalisierung eines zentralen Gebäudes im Herzen von Klagenfurt.“

Ende 2018 wurde der Verkauf der Benediktinerschule im Klagenfurter Gemeinderat beschlossen; den Optionsvertrag für das Objekt erhielt die Arge Benediktinerhof, hinter der die Besitzer des Hotel Sandwirth, Helvig und Robert Kanduth, sowie Vitaneum-Erbauer Thomas Müller stehen. Den Zuschlag erhielten sie – obwohl sie mit 2,21 Millionen Euro etwas weniger geboten haben als Mitbewerber Franz Peter Orasch – vor allem wegen der geplanten Errichtung eines Budget-Hotels.

Im Februar 2021 wurde durch die Medien bekannt, dass die Arge Benediktinerhof kein Budgethotel mehr errichten will, da es in diesem Sektor zu viele Angebot in Klagenfurt gibt. „Daraufhin wollte Bürgermeister Christian Scheider die Rückabwicklung des Benediktinerschul-Verkaufs prüfen lassen, das war im Juli 2021. Seitdem ist es aber in der Stadtregierung sehr still geworden um diese Causa“, wundert sich NEOS-Klubobmann Janos Juvan.

NEOS fordern: Optionsvertrag nicht verlängern und Projekt neu ausschreiben

Jetzt nämlich soll in wenigen Wochen der Optionsvertrag auslaufen. „Statt den Optionsvertrag zu verlängern fordern wir die Stadtregierung auf, ihn auslaufen zu lassen und das Projekt neu auszuschreiben! Die Stadt hätte die realistische Chance, einen höheren Verkaufspreis zu erzielen und außerdem endlich Belebung in dieses zentral gelegene Gebäude zu bringen, statt weiter dem jahrelangen Stillstand zuzusehen“, so Juvan.

Höherer Verkaufspreis bei Neuausschreibung realistisch und hilft maroden Stadtfinanzen

Juvan weist angesichts der prekären budgetären Lage der Stadt insbesondere auf einen potenziell höheren Kaufpreis hin: „Zum einen wegen der normalen Wertsteigerung, zum anderen aber auch, weil man das Nutzungsrecht des KTV für die Turnhalle in der alten Schule nun aufheben könnte, was das Objekt wertvoller macht.“

Aktuell errichtet die Stadt Klagenfurt im Herbertgarten eine neue Halle für den KTV. „Mit der Fertigstellung müsste die Stadt Klagenfurt dem Verein nahelegen, auf das Nutzungsrecht zu verzichten. Das wäre dann ohnehin obsolet, wenn eigens eine alternative Trainingsstätte errichtet wurde“, so Juvan weiter.

Juvan erinnert Bürgermeister Christian Scheider zudem an den Februar 2021: Als kurz vor der Gemeinderatswahl bekannt wurde, dass die Arge an den ursprünglich eingereichten Plänen nicht festhalten wird, haben sich sowohl das Team Kärnten in Person von Christian Scheider als auch die FPÖ sowie die Grünen via Medien dafür ausgesprochen, dass dies eine Täuschung der Bevölkerung sei und die Reißleine gezogen werden müsse.

Jetzt Chance nutzen, das Beste für die Stadt Klagenfurt zu erreichen

Juvan appelliert abschließend insbesondere an Bürgermeister Christian Scheider, Liegenschaftsreferent Max Habenicht und Finanzreferent Philipp Liesnig, den Optionsvertrag nicht zu verlängern und den Verkauf der Benediktinerschule neu auszuschreiben. „Gerade jetzt, wo die Stadt jeden Euro umdrehen muss wäre es wichtig, auf unser Stadteigentum zu achten und uns nicht unter Wert zu verkaufen. Wie das geht, haben die Stadtwerke beim alten Hallenbad vorgezeigt. 9 Millionen Euro plus die hohen Zusatzkosten für die Abtragung des alten Gebäudes. Unter Wert verkaufen dürfen wir uns aber erst recht nicht, wenn Projektwerber Vereinbartes nicht einhalten und für Stillstand sorgen. Jetzt hat die Stadt die einmalige Chance, ein aktuell brachliegenden, historischen Gebäude im Herzen der Stadt dem bestmöglichen Verwendungszweck zuzuführen und vor allem für weitere Belebung rund um das Markt-Areal zu sorgen.“

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