Klagenfurt Wohnen: Weg von Skandalen – Hin zu Lösungen
Am Donnerstagvormittag lud der NEOS-Klubobmann Janos Juvan zu einer Pressekonferenz ins Rathaus ein.
Mit „NEUSTART Österreich“ machen NEOS seit zwei Tagen aufmerksam, dass es nicht ausreicht, den vor Corona geltenden Status Quo wieder herzustellen. „Auch im Bildungsbereich brauchen wir einen echten Neustart“, fordert NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern und verweist insbesondere auf die digitalen Kompetenzen.
Der 1. Mai, der Tag der Bildung, ist für NEOS seit jeher von größter Bedeutung, da Bildung nicht zuletzt das Fundament sowie die Start- und Landebahn für ein selbstbestimmtes Leben ist. Über ein Jahr dauert nun die herausfordernde Situation in den Schulen an. „Schul-Lockdowns, Distance learning, Schichtbetrieb… dieser Notbetrieb des Bildungssystems hat deutlich Baustellen aufgezeigt, die es nun zu beseitigen gilt“, so NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern.
Großen Aufholbedarf orten NEOS insbesondere bei der Digitalisierung. Auch NEOS- Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre forderte deshalb heute, am 1. Mai, auf Bundesebene einen echten Neustart auch im Bildungsbereich ein und präsentierte einen digitalen Fitnessplan für das Bildungssystem, der Schülerinnen und Schüler, aber vor allem auch die Lehrerinnen und Lehrer an das Thema Digitalisierung und die diversen Geräte heranführen soll.
„Die Digitale Kompetenz muss lern- und messbar werden. Dazu müssen Direktorinnen und Direktoren auch die Möglichkeit bekommen, Lehrpersonal zu Fortbildungen zum Thema Digitalisierung zu verpflichten. Digitalisierung braucht auch Raum – mit neuen Konzepten, neuen Lernsettings sowie neuen Unterrichtsformen. Bei Schulneubauten müssen etwa digitale Infrastrukturen bei der Planung bereits mitberücksichtigt werden. Es braucht aber auch einheitliche Plattformen für Kommunikation, Benotung und Lernen. „Und den Schulen muss endlich digitales Werkzeug in die Hand gegeben werden –Breitbandausbau und Versorgung dürfen nicht weiter verzögert werden“, so Künsberg Sarre.
Auch ein aktueller Policy-Brief des NEOS Lab bestätigt, dass es bei der digitalen Bildung gravierende Versäumnisse gibt. „Die Erhebungen bestätigen, was wir seit der Pandemie überall beobachten“, erläutert Unterdorfer-Morgenstern, „Internetzugänge in den Schulklassen fehlen und trotz Pandemie sind Endgeräte weiterhin Mangelware in Schulen.“
Auch Fortbildungen für Lehrpersonal im digitalen Bereich werden viel zu wenig genutzt – das zeigt sich auch im EU-Vergleich. „Andere Länder haben ihre Aufgaben da deutlich erfolgreicher gemacht, wie zum Beispiel Estland, Finnland und Lettland. Dort investierten die Regierungen in einen radikalen Ausbau der digitalen Infrastruktur und schafften Anreize für Schulen und einheitliche Lern-Plattformen“, zeigt Künsberg Sarre auf.
Unterdorfer-Morgenstern ergänzt abschließend: „Die Pandemie hat in Kärnten schmerzlich die Versäumnisse im Bereich der Digitalisierung der Schulen aufgezeigt – quer durch alle Schulformen sowie Schulstufen. Nun gilt es, nicht darüber zu jammern, was alles nicht geht, sondern rasch und konsequent an Lösungen zu arbeiten, sodass die Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Schülerinnen und Schüler sich auf das Lernen und die Ausbildung konzentrieren können – aber in neuen Settings, mit digitalen Zusatzmöglichkeiten und neuen, innovativen Unterrichtsformen.“
1. Digitale Kompetenz muss lern- und messbar werden – es braucht mehr Autonomie am Schulstandort, verpflichtende Fortbildungen für Pädagog_innen umzusetzen.
2. Digitalisierung und kollaboratives Lernen brauchen Raum – es braucht neue Raumkonzepte und die Schaffung neuer Lernsettings sowie Unterrichtsformen.
3. Den Schulen muss nicht zuletzt das digitales Werkzeug in die Hand gegeben werden, deshalb muss der Ausbau von Breitband wie auch Endgeräten rasch voranschreiten.
NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern (Foto: dieda.xyz)
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Am Donnerstagvormittag lud der NEOS-Klubobmann Janos Juvan zu einer Pressekonferenz ins Rathaus ein.
Pressekonferenz vom 2.11.2023
"Da gibt es scheinbar etwas, das niemand wissen soll."
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In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses kam es nach über 7 Monaten endlich zur Abstimmung über den Abberufungs-Antrag gegen den Magistratsdirektor. Juvan hatte bereits im Februar gefordert, dass Jost gehen muss. Nur NEOS und SPÖ stimmten dafür. TK, ÖVP, FPÖ und sogar die Grünen halten an Jost fest.