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Trotz Budgetschlamassel in Klagenfurt hochrangige externe Personalaufnahme geplant

NEOS Klagenfurt fordern vom Bürgermeister und Personalreferent Scheider einen sofortigen Aufnahmestopp. Das Beispiel Nachbesetzung des Postens Branddirektor bestätigt das fehlende Personalmanagement.

Es ist kein Geheimnis, dass die Stadt an allen Ecken und Enden sparen muss. Seit Jahren wurde immer wieder beteuert, dass die Personalkosten in der Stadt Klagenfurt zu hoch sind und nahezu ein Drittel des Budgets beanspruchen. Aufgrund dessen haben die NEOS-Gemeinderäte auch in der letzten Gemeinderatssitzung gegen die zusätzlichen Personalaufnahmen gestimmt.

Nun kristallisiert sich heraus, dass ein hochrangiger Posten, nämlich der des Branddirektors extern besetzt werden soll. „Die Stadt Klagenfurt muss Geld ohne Ende haben, wenn sie so einen hochrangigen Posten, nämlich einen A-Posten, extern ausschreibt. Zumal ich mich erinnern kann, dass ein ebenbürtiger Posten in der Magistratsdirektion vor kurzen intern ausgeschrieben und besetzt wurde“, so Gemeinderat und Personalausschussmitglied Robert Zechner.

Bleiben wir bei dem Beispiel der Berufsfeuerwehr. Üblicherweise wurde der Branddirektorposten intern aus den Reihen der Berufsoffiziere besetzt, immerhin verfügen diese über jahrelange Erfahrung, nicht nur in den administrativen Angelegenheiten, sondern auch im Einsatzdienst. Anscheinend hat die Stadt auch vor der Ausschreibung des Posten des Branddirektors vorgesorgt, denn es wurde die Stelle für einen Berufsoffizier ausgeschrieben und bei der Objektivierung ging ein Feuerwehrmann der Berufsfeuerwehr Klagenfurt als Erstgereihter hervor. Ihm wurde sogar die Ausbildung zum Berufsoffizier seitens der Stadt genehmigt und bezahlt. Jetzt muss man wissen, dass der Regeldienst der Offiziere im 24-Stunden Dienst über das ganze Jahr gesehen mit vier Offizieren abgedeckt werden kann. Nun sind es theoretisch fünf Offiziere. Würde einer davon auf den Branddirektorposten nachrücken, wären es wieder vier Offizere im Regeldienst und es würden keine zusätzlichen Kosten entstehen. „Es stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sinnhaftigkeit jemanden extern einzustellen, dessen Stelle zusätzlich Kosten verursachen wird, obwohl intern gesehen das Potential gegeben ist und man auch schon die Ausbildungskosten übernommen hat. Noch dazu sei der Bürgermeister über diese prekäre Situation und dem Einsparungspotential von EUR 100.000,- pro Jahr bei einer internen Besetzung seitens der Feuerwehr informiert worden. Ein gut funktionierendes Personalmanagement sieht anders aus“, so Zechner.

NEOS Klagenfurt sind der Meinung, dass die Stadt Klagenfurt gerade aufgrund der dramatischen Finanzlage sich besonders gut überlegen muss wie die Personalkosten gesenkt werden können und fordern aus diesem Grund einen sofortigen Aufnahmestopp.

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